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Daran scheitert Kritik

In allen Lebenslagen konstruktiv kritisieren zu können ist eine Fähigkeit, die Viele gerne hätten. Aber manchmal fehlen die richtigen Worte, beziehungsweise die „Form“ stimmt nicht. Und so wird Kritik in unserer Gesellschaft häufig mit Beleidigung, Missklang oder Missgunst gleichgesetzt.

Dabei haben diese Dinge an sich überhaupt nichts miteinander zu tun. Ganz im Gegenteil: Konstruktive Kritik und Feedback sind für ein gesundes Miteinander enorm wichtig. Nur so können wir uns über alles austauschen was wichtig ist, um gut miteinander arbeiten und leben zu können. Mit den folgenden Sätzen oder Einstellungen sorgen Sie jedoch definitiv für Abwehr oder Auseinandersetzung und es ist gut, diese zu (er-) kennen:

  1. Unangebrachte Vergleiche
    • Vergleiche mit anderen Personen wirken für die meisten Menschen herabsetzend oder demütigend.
  2. Verallgemeinerungen wie „nie“ „ständig“ „sowieso“ „klar, dass“
    • jedes Feedback wirkt damit überzogen.
  3. Unbegründete Aussagen
    • Stellen Sie sicher, dass Ihre Kritik auf konkreten Beobachtungen oder Fakten basiert und nicht auf Ihren Annahmen.
  4. Angriffslust „Es wundert mich nicht, dass Sie…“ /“Dann sehen Sie mal zu, wie Sie…“ /
    • Vermeiden Sie beleidigende oder abwertende Ausdrücke. Kritisieren Sie die Handlung oder das Verhalten, nicht die Person.
  5. Schuldzuweisungen
    • Vermeiden Sie immer Schuldzuzuweisung. Statt „Du hast das falsch gemacht“ könnten Sie sagen „Hier denke ich ist Raum für Verbesserung“.
  6. Negative Verstärkung
    • Vermeiden Sie es, nur Negatives zu betonen und im Gespräch nur darauf den Fokus zu haben. Melden Sie auch positive Aspekte zurück (wenn Sie das ehrlich meinen) oder schlagen Sie konstruktive Lösungen vor.
  7. Überheblichkeit „Es wundert mich nicht, dass Sie…“ /“Es ist ja nicht so, dass ich das nicht vorher gesagt hätte“
  8. Vermutungen über Absichten z.B.“Das machen Sie doch nur, um…“ / „Sie denken wohl, dass Sie ….!“:
    • Vermeiden Sie es, die Absichten der Person zu interpretieren. Konzentrieren Sie sich auf das beobachtbare Verhalten.
  9. Schwammige Formulierungen
    • Seien Sie konkret in Ihrer Kritik. Vage Aussagen können missverstanden werden – und werden es meist.
  10. Übermäßige Emotionalität
    • Viele Menschen reagieren auf einen hohen Gefühlslevel allergisch, können nicht damit umgehen. Auch für Sie selbst (Ihre Reflexionsfähigkeit) ist es wichtig, nicht nur emotional, sondern auch rational Feedback geben zu können. Kommen Sie also immer erst einmal „runter“, bevor Sie kritisieren.

Seien Sie auf diese Punkte achtsam und Sie werden merken: Rückmeldungen kommen besser an!

 

 

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